Kundgebung für Oleg Orlov in Berlin am 3. Juli

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ruft zu einer Aktion vor der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin am 3. Juli auf (am 3. Juli um 13 Uhr Moskauer Zeit wird der Prozess gegen Oleg Orlov fortgesetzt). MEMORIAL Deutschland schließt sich dem Aufruf an.

Die Kundgebung findet statt am Montag, den 3. Juli 2023,

von 11 Uhr bis etwa 13 Uhr

gegenüber der Botschaft der Russischen Föderation, Unter den Linden, Berlin.

Genauere Informationen zur Kundgebung finden Sie hier.  

 

 

Eine Buchpräsentation der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, von Memorial Deutschland e.V. und des Suhrkamp Verlags

Ort der Veranstaltung
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Zeit:
27.06.2023 / 18:00 Uhr


Das Verbot der internationalen Menschenrechtsorganisation Memorial im Dezember 2021 war der letzte Schlag des Putin-Regimes gegen die russische Zivilgesellschaft. Zwei Monate später begann der großflächige Angriff auf die Ukraine. Dass sie den Krieg nicht verhindern konnten – mit dieser Erkenntnis schlagen sich vor allem diejenigen herum, die sich den Geschichtslügen der Kreml-Propaganda entgegengestellt hatten.

„Heute ist offenkundiger denn je, dass die Gesellschaft in Russland und die Nation insgesamt sich zur Verantwortung für Verbrechen des eigenen Staates bekennen müssen, damit sie neu entstehen können“, so der russische Publizist Nikolai Epplée.

Doch wie kann das geschehen? Was kann man von anderen Ländern lernen? Was ist aus der vielgestaltigen Aufarbeitungsszene in Russland geworden? Irina Scherbakowa, Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, und Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“, diskutieren mit dem Autor über die zentralen Fragen seines Buches. Es moderiert Uta Gerlant, Gründungsmitglied von MEMORIAL Deutschland.

 

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
MEMORIAL Deutschland e.V.
Suhrkamp Verlag

Anbringung der sechsten Erinnerungstafel an der "letzten Adresse" von Arthur Jubelt

 
Zeit: 26. Mai 2023, 12.00 Uhr

Ort: Brüderstrasse 14/16, 06712 Zeitz

Hiermit laden wir Sie herzlich zur Feierlichen Anbringung der sechsten Erinnerungstafel im Rahmen des Projekts „Die letzte Adresse“ in Deutschland für Arthur Jubelt ein.

Eine kurze Darstellung des Schicksals von Arthur Jubelt finden Sie hier.

In Anschluss an die Anbringung der Tafel sind die Teilnehmenden herzlich zum Ausklang beim gemeinsamen Mittagessen mit der Familie und einem Bildvortrag über das Leben von Arthur Jubelt von Aaron Guttstein in das Restaurant ROSSO am Roßmarkt 21 in 06712 Zeitz eingeladen.

 

 

Der Historiker im Angesicht der Katastrophe

Am 30. und 31. März findet in Warschau die dritte Konferenz zum Gedenken an Arsenij Roginskij statt (aus Anlass seines Geburtstags am 30. März 1946).

Zeit: 30. März, 18.30 bis 21.00 Uhr
31. März, 10.00 bis 19 Uhr

Ort: Warschau, Konferenzzentrum, POLIN Museum

Die Veranstaltung wird in vier Sprachen übersetzt (Polnisch, Ukrainisch, Englisch und Russisch). Eine Teilnahme ist offline und online möglich, eine Registrierung ist erforderlich.

Nähere Informationen sowie das Tagungsprogramm finden Sie hier - https://30marta.memo.ngo/eng

 

 

 

Gesamtliste:

 

Berlin: 23. Februar, 16.30 Uhr - Меморіаl.ua - Lesung zu den Toten des Krieges in der Ukraine

Leid, Zerstörung und Tod. Das ist es, was Putins Krieg seit einem Jahr bringt. Mit seinem Angriffskrieg tritt er alle Werte, die in Europa nach zwei Weltkriegen und dem KSZE-Prozess gemeinsam gelten sollten, mit Füßen. Er versucht, die Ukraine als Land mit eigener Identität auszulöschen. Er unterdrückt, manipuliert und schädigt auch Russland. In Tradition der Lesungen der Opfer der kommunistischen Diktatur lesen wir die Namen von Opfern des Krieges in der Ukraine. Am Vorabend zum Jahrestag des Kriegsbeginns, am 23. Februar um 16.30 Uhr vor der russischen Botschaft, Unter den Linden/Brandenburger Tor in Berlin. Wenn Sie sich an diesem Protest gegen den Krieg beteiligen wollen, kommen Sie dazu.

 
Aufruf zum 23. Februar - Lesung zu den Toten des Krieges in der Ukraine
 

Ort: Botschaft der Russischen Föderation, Unter den Linden 63-65 10117 Berlin. 

Zeit: 16.30 Uhr

Leid, Zerstörung und Tod. Das ist es, was Putins Krieg seit einem Jahr bringt. Mit seinem Angriffskrieg tritt er alle Werte, die in Europa nach zwei Weltkriegen und dem KSZE-Prozess gemeinsam gelten sollten, mit Füßen. Er versucht, die Ukraine als Land mit eigener Identität auszulöschen. Er unterdrückt, manipuliert und schädigt auch Russland.

In Tradition der "Rückgabe der Namen", der Lesungen der Opfer der kommunistischen Diktatur lesen wir die Namen von Opfern des Krieges in der Ukraine.
Am Vorabend zum Jahrestag des Kriegsbeginns, am 23. Februar um 16.30 Uhr vor der russischen Botschaft, Unter den Linden/Brandenburger Tor in Berlin. Wenn Sie sich an diesem Protest gegen den Krieg beteiligen wollen, kommen Sie dazu.
 
Eine gemeinsame Veranstaltung von
 
Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.V.
MEMORIAL Deutschland e.V.
Deutsch-Ukrainisches Forum 

 

 Feierliche Anbringung der fünften Gedenktafel im Rahmen des Projekts "Die letzte Adresse" in Deutschland

 

Für den Polizisten Horst Avemann, der 1950 in Moskau erschossen wurde, wird am 24. Januar eine Gedenktafel angebracht

Ort: Polizeistation in Parey, Ernst-Thälmann-Straße 15, 39317 Elbe-Parey

Zeit: Dienstag, 24. Januar 2023, 14.00 Uhr

Im Anschluss lädt die Gemeinde Elbe/Parey zu einem gemeinsamen Ausklang ein.

 

Die Kurzbiographie von Horst Avemann aus dem Buch "Erschossen in Moskau" finden Sie hier.

 

 

 

Aufsatz des russischen Historikers Nikita Sokolov, basierend auf einem Vortrag vom 23. August 2022 im KGB-Gefängnis Leistikowstraße

«En Russie, l'histoire fait partie du domaine de la couronne; c'est la propriété morale du prince comme les hommes et la terre y sont sa propriété matérielle; on la range dans les garde-meubles avec les trésors impériaux, et l'on n'en montre que ce qu'on en veut bien faire connaître. Le souvenir de ce qui s'est fait la veille est le bien de l'Empereur; il modifie selon son bon plaisir les annales du pays, et dispense chaque jour à son peuple les vérités historiques qui s'accordent avec la fiction du moment.»
Astolphe-Louis-Léonor, marquis de Custine. La Russie en 1839. Bruxelles, 1844. V.4. p.35

(In Russland ist die Geschichte Teil der Krone. Sie ist das moralische Eigentum des Prinzen, sowie die Menschen und die Erde ihr materielles Eigentum sind. Man räumt sie in die Möbel, wo sich die kaiserlichen Schätze befinden. Man zeigt nur diejenigen, die der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Die Erinnerung, die sich am Vorabend ergeben hat, ist der Schatz des Kaisers. Er modifiziert nach seinem Ermessen die Annalen des Landes und verbreitet unter seinem Volk historische Wahrheiten, die sich der momentanen Fiktion anpassen.
Ins Deutsche übersetzt von Elisabeth Jansen)

Projektvorstellung: MEMORIAL Deutschland hat 2022 im Rahmen seines Projekts „Unerwünschte Wege“ ehemalige Bürger der DDR und der Sowjetunion befragt

 

Zeit: 6. Dezember 2022, 19 Uhr

Ort: Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4 in 10405 Berlin 

 

Es diskutieren:

Juliana Bardolim, Zeitzeugin

Robert Conrad, Zeitzeuge

Dr. Christian Halbrock, Historiker

Yaroslav Koshelev, Historiker, Projekt Wismut Erbe Forschung

Moderation:

Uta Gerlant, MEMORIAL

 

Genauere Informationen finden Sie hier.

 

 

 

 

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