Irina Flige, Direktorin des Petersburger NIZ, erklärte am 4. Dezember:

(07.12.2008)
"Die Durchsuchung wird in einer Angelegenheit durchgeführt, die uns vollkommen unbekannt ist. Mit Leuten von der Zeitung „Neues Petersburg“ sind wir auf keine Weise bekannt – nicht als Freunde und nicht als Feinde.
Die Durchsuchung wird noch fortgesetzt. Beschlagnahmt wurden die Finanzunterlagen der Stiftung „Rettung Petersburgs“. Beschlagnahmt wurde das ganze Archiv dieser Organisation, die sich in unseren Räumlichkeiten befindet. Faktisch arbeiten wir zusammen. Außerdem wurden die Computerfestplatten beschlagnahmt, auf denen sich ein einmaliges Archiv befindet. Wir sind ein wissenschaftliches Informationszentrum für die Erarbeitung und Erhaltung von historischen Dokumenten über die Geschichte des sowjetischen Terrors. Auf diesen Festplatten befinden sich einmalige Informationen, von denen es keine Kopie mehr gibt, weil die Sicherheitskopien ebenfalls beschlagnahmt wurden. Wir haben Sammlungen unterschiedlicher Dokumente, es gibt thematisch angelegte Akten über das Leben in Petersburg, speziell über extremistische Ausschreitungen. Das Material wird zum Zweck des Monitorings gesammelt.
Aus der Sektion zeitgenössischer Dokumente wurde ebenfalls Aktenmaterial beschlagnahmt: ein faschistisches Flugblatt und ein Exemplar einer extremistischen Zeitung.
Unsere Bibliothekarin gab aus dem Fenster des ersten Stockes heraus ein Interview. Es war ein Riesenskandal. Diese Leute schwangen ihre Schlagstöcke, doch sie schlugen die ältere Frau nicht.
Der Artikel im „Neuen Petersburg“ hat nichts mit uns zu tun. Ein Vorwand, um MEMORIAL zu durchsuchen, nichts anderes. Bis heute gab es seitens der Staatsanwaltschaft uns gegenüber keinerlei Vorwürfe. Ich habe keinerlei Vermutungen darüber, warum bei uns durchsucht werden sollte. Im Moment versuchen wir Einspruch dagegen, dass unsere Festplatten beschlagnahmt wurden. Unser Anwalt wird sich an die Staatsanwaltschaft wenden und um Aufklärung bitten.
Das erste, was die Leute taten, war, die Telefone und die Klingel abzuschneiden. Darum können wir nicht genau sagen, wann die Durchsuchung begann. Nicht vor 10.00 Uhr, weil zu dieser Zeit niemand im Büro war. Um 12.00 Uhr traf der nächste Mitarbeiter ein, der schon nicht mehr herein gelassen wurde."

(07.12.2008)
"Die Durchsuchung wird in einer Angelegenheit durchgeführt, die uns vollkommen unbekannt ist. Mit Leuten von der Zeitung „Neues Petersburg“ sind wir auf keine Weise bekannt – nicht als Freunde und nicht als Feinde.
Die Durchsuchung wird noch fortgesetzt. Beschlagnahmt wurden die Finanzunterlagen der Stiftung „Rettung Petersburgs“. Beschlagnahmt wurde das ganze Archiv dieser Organisation, die sich in unseren Räumlichkeiten befindet. Faktisch arbeiten wir zusammen. Außerdem wurden die Computerfestplatten beschlagnahmt, auf denen sich ein einmaliges Archiv befindet. Wir sind ein wissenschaftliches Informationszentrum für die Erarbeitung und Erhaltung von historischen Dokumenten über die Geschichte des sowjetischen Terrors. Auf diesen Festplatten befinden sich einmalige Informationen, von denen es keine Kopie mehr gibt, weil die Sicherheitskopien ebenfalls beschlagnahmt wurden. Wir haben Sammlungen unterschiedlicher Dokumente, es gibt thematisch angelegte Akten über das Leben in Petersburg, speziell über extremistische Ausschreitungen. Das Material wird zum Zweck des Monitorings gesammelt.
Aus der Sektion zeitgenössischer Dokumente wurde ebenfalls Aktenmaterial beschlagnahmt: ein faschistisches Flugblatt und ein Exemplar einer extremistischen Zeitung.
Unsere Bibliothekarin gab aus dem Fenster des ersten Stockes heraus ein Interview. Es war ein Riesenskandal. Diese Leute schwangen ihre Schlagstöcke, doch sie schlugen die ältere Frau nicht.
Der Artikel im „Neuen Petersburg“ hat nichts mit uns zu tun. Ein Vorwand, um MEMORIAL zu durchsuchen, nichts anderes. Bis heute gab es seitens der Staatsanwaltschaft uns gegenüber keinerlei Vorwürfe. Ich habe keinerlei Vermutungen darüber, warum bei uns durchsucht werden sollte. Im Moment versuchen wir Einspruch dagegen, dass unsere Festplatten beschlagnahmt wurden. Unser Anwalt wird sich an die Staatsanwaltschaft wenden und um Aufklärung bitten.
Das erste, was die Leute taten, war, die Telefone und die Klingel abzuschneiden. Darum können wir nicht genau sagen, wann die Durchsuchung begann. Nicht vor 10.00 Uhr, weil zu dieser Zeit niemand im Büro war. Um 12.00 Uhr traf der nächste Mitarbeiter ein, der schon nicht mehr herein gelassen wurde."

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