Die Polizeikräfte schritten rigoros und zum Teil brutal ein. Allein in Moskau wurden fast 400 Personen festgenommen, von denen sich Sonntag abend viele noch in Polizeigewahrsam befanden (einige waren bereits zu 15 Tagen „Administrativhaft“ verurteilt worden). In Petersburg wurden mindestens 30 Personen festgenommen, darunter die Leiterin des ADZ (Antidiskriminierungszentrum) MEMORIAL Stefanija Kulaeva.
Die Demonstranten führten ukrainische Flaggen mit und oft handgefertigte Plakate mit Aufschriften wie „Nein zum Krieg“, „Frieden für die Welt“. Auf den Hinweis von Polizisten, die Kundgebung sei nicht genehmigt, skandierten Teilnehmer die Worte „Der Krieg ist nicht genehmigt“.
In Moskau, Petersburg und anderen Städten fanden indes auch Demonstrationen statt, die die Position der russischen Regierung zur Ukraine sowie ausdrücklich die Kämpfer der "Berkut" (die an gewaltsamen Ausschreitungen in der Ukraine beteiligt waren) unterstützten.
2.3.2014