Unsere MEMORIAL Podcast-Folgen

Folge 27: Georgien: Zwischen Traum und Realität

In der aktuellen Podcastfolge spricht der georgische Literaturwissenschaftler und Publizist Zaal Andronikashvili über die angespannte Lage in Georgien nach den umstrittenen Wahlen im Oktober. Andronikashvili, der auch für deutsche und georgische Medien schreibt, analysiert die Hintergründe der Wahlmanipulationen, die Rolle Russlands und die Folgen für die Zivilgesellschaft und warnt vor einer "Belarusisierung" Georgiens. Andronikashvili kritisiert in dieser Ausgabe die Untätigkeit des Westens und fordert ein klares Konzept für die Unterstützung pro-europäischer Kräfte in Georgien. Als besonders besorgniserregend nennt er das sogenannte "Agentengesetz", das nach russischem Vorbild Nichtregierungsorganisationen nachhaltig stigmatisiert und schwächt.

Weitere Themen: Die Besetzung von 20% des georgischen Territoriums durch Russland und die Spannungen in den abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien sowie die Rolle des Oligarchen Iwanischwili, der die Regierungspartei "Georgischer Traum" kontrolliert und die europäische Integration Georgiens trotz gegenteiliger Behauptungen blockiert.

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Folge 26: Das Konzept der Russifizierung

Wer sich in den ethnischen Republiken Russlands für die Geschichte seines eigenen Volkes interessiert, gerät schnell in den Verdacht des Separatismus. „In der Republik Burjatien lernen wir die Geschichte der Russen, nicht unsere lokale Geschichte. Und das alles ist sehr einseitig“, sagt Seseg Jigjitova, dekoloniale Aktivistin aus Burjatien. Mit ihr sprechen wir über dekoloniale Ansätze am Beispiel der Republik Burjatien im fernöstlichen Föderationskreis Russlands. Dabei geht es um den Umgang Russlands mit seinen ethnischen Volksgruppen und um die Perspektive der Burjaten auf den russischen Angriffskrieg in der weit entfernten Ukraine.

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Folge 25: Kreml-Narrative bei ARD und ZDF

Nicht selten nahm der Buchautor und Fernsehjournalist Hubert Seipel in den vergangenen Jahren in den Sesseln der ARD- und ZDF-Talkshows Platz. Seine „Expertise“ war gefragt. Nur selten fielen den zuständigen Redaktionen seine kremlnahen Aussagen auf. Inzwischen ist bekannt, dass er für seine Putin-freundlichen Bücher und Filme direkte Zuwendungen aus Moskau erhielt.

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Folge 24: „Frau Krone-Schmalz ist eine üble Verteidigerin des Putin-Regimes“

Als „streitbare Osteuropa-Expertin“ wird die ehem. Journalistin Gabriele Krone-Schmalz auch gern ins deutsche Fernsehen eingeladen, schreibt Aufsätze und Kommentare für Tageszeitungen und Magazine. Doch was als Mittel von Meinungsvielfalt präsentiert wird, erweist sich schnell als Verdrehung von Fakten, ganz im Sinne des Kremls.

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Folge 23: Stalinismus und seine Folgen für Russlanddeutsche

Vor 70 Jahren starb der sowjetische Diktator Josef Stalin. Anlass, um über sein Terrorsystem und die Auswirkungen der sowjetischen Diktatur auf Deutsche in der Sowjetunion zu sprechen.
Die aktuelle Sendung ist eine Koproduktion des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte und dem Podcast "Steppenkinder" sowie "MEMORIAL Deutschland - Im Gespräch".

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Folge 22: Putin vor Gericht! MEMORIAL startet Projekt „Stimmen des Krieges“ in neun Sprachen

Der russische Einmarsch in die Ukraine kostete und kostet nach wie vor Hunderttausende von Opfern. Millionen sind gezwungen, ihre Wohnungen zu verlassen, einige schon zum zweiten oder dritten Mal. Jede dieser menschlichen Geschichten, geprägt von Terror und Gewalt, Unterdrückung und Grausamkeit, ist einzigartig und wert, erzählt zu werden. Das Projekt „Stimmen des Krieges“ von MEMORIAL Ukraine will diese Geschichten der Weltöffentlichkeit nun zugänglich machen, damit die Untaten der russischen Armee nicht in Vergessenheit geraten.

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Folge 21: Russland/Belarus/Ukraine: Journalismus im Exil

Der Bedarf ist groß: Seit dem Überfall Russlands verlassen immer mehr Journalistinnen und Journalisten das Land, um im Exil weiter für die Pressefreiheit tätig zu sein, der Moskauer Staatspropaganda Fakten und Journalismus entgegenzuhalten, die diesen Namen verdienen. Auch die Zahl der flüchtenden Medienschaffenden als Belarus nimmt stetig zu; ebenso der Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine, deren Redaktionen teils durch die russischen Bombenangriffe zerstört wurden und die nicht länger unter der täglichen Lebensgefahr berichten können. Der „JX Fund“ hilft diesen Menschen. Ein Fördertopf, zusammengeschlossen von mehreren deutschen und internationalen NGOs und Stiftungen, konnte so bereits 44 Redaktionen und 900 Medienschaffenden den Weg in einen Neubeginn in der EU oder Georgien ermöglichen. Im neuen Podcast „MEMORIAL Im Gespräch“ sprechen wir mit der JX-Geschäftsführerin Penelope Winterhager über Journalismus im Exil und bürokratische Hemmnisse. https://www.jx-fund.org/deutsch

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Folge 20: Lost History - Shared Memories

Deportationen in der Sowjetunion aus der russlanddeutschen und tschetschenischen Perspektive. Seit der deutschen Wiedervereinigung kommt die Mehrheit der ZuwanderInnen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Wenn die Gründe ihrer Zuwanderung auch vielfältig sind, so teilen viele von ihnen doch ähnliche Kollektiverinnerungen: ihre Eltern und Großeltern waren aufgrund ihrer jeweiligen ethnischen Zugehörigkeit unter Stalin pauschal der Kollaboration mit der deutschen Wehrmacht verdächtigt und nach Zentralasien und Sibirien deportiert worden. Kollektive Zwangsumsiedlungen, wie die Deportationen in der Sowjetunion, hinterlassen Spuren und wirken über Generationen hinweg in unsere Lebenswirklichkeiten hinein. Hören Sie einen Mitschnitt (Auszug) der Veranstaltung vom 7.4.2022 im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin.

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Folge 19: Der Nobelpreis und die Folgen

Die Reaktionen aus Moskau: Schmallippig. Die Reaktionen aus Minsk: keine. Die Reaktionen aus Kiew: Ankerkennung und verstörende Zwischentöne. Der Verkündung des Osloer Friedensnobelpreis-Komitees hat in den betroffenen Staaten Russland, Belarus und der Ukraine unterschiedlichste Reaktionen hervorgerufen. Darüber, über die drei Preisträger und eine Zukunft von MEMORIAL International außerhalb Russlands sprechen wir in der aktuellen Podcastausgabe von "MEMORIAL Im Gespräch" mit Vorstandsmitglied Dr. Vera Ammer.

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Folge 18: Immer mehr Russen finden freie Medienangebote

Unabhängige Medien gibt es in Russland faktisch nicht mehr. Auch die Büros der Deutsche Welle (DW) mussten geschlossen werden, die Mitarbeiter wurden des Landes verwiesen. Doch die Arbeit geht über ein Exilstudio in Riga weiter. „Russische Menschen suchen gezielt nach Informationen zu den Ereignissen des Krieges in allen Facetten“, sagt Christian F. Trippe, Leiter der Hauptabteilung Osteuropa der DW. Bis zu 400.000 Menschen erreiche das russischsprachige DW-Nachrichtenmagazin tagtäglich allein bei Facebook, trotz aller technischer Blocken der russischen Behörden, sagt Trippe. Über Einfluss und Arbeit der DW vor und nach dem Überfall auf die Ukraine und das menschliche Drama für die DW-Mitarbeiter in Russland und Belarus sprechen wir mit Christian F. Trippe im neuen Podcast MEMORIAL Deutschland.

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Folge 17: Jetzt auf dem Roten Platz demonstrieren!

Dutzende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der russischen MEMORIAL-Verbände sind auf der Flucht. Viele von ihnen suchen Schutz vor Repressionen des Kremls im Ausland, auch in Deutschland. Ein innovatives Projekt will ihnen eine Perspektive in Deutschland bieten, doch die deutschen Behörden zeigen sich teils behäbig in ihren Entscheidungsfindungen. Ungelöst sind weiter die Probleme des langfristigen Aufenthalts. Über die Lage sprechen wir in der aktuellen Ausgabe von MEMORIAL – In Gespräch mit Dr. Enrico Heitzer von der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.

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Folge 16: ,,Putin will, dass wir Angst vor ihm haben"

2005 kam die Ukrainerin Oleksandra Bienert nach Deutschland, ist seither u.a. als Forscherin und Autorin tätig. Im aktuellen MEMORIAL-Podcast zur aktuellen Situation in der Ukraine spricht sie über die Mitschuld Deutschlands am Krieg in ihrem Land. Zu lange seien privatwirtschaftliche Interesse über europäische Werte gestellt worden, zu selten habe man in der Vergangenheit ukrainische Stimmen zu Wort kommen lassen. Aktuell gelte es, auf Errungenschaften der ukrainischen Zivilgesellschaft zu blicken, auf Menschen, die in eingekesselten Städten standhaft und mutig europäische Wert verteidigten. Bienert äußert sich auch zur Lage der Flüchtlinge in Berlin und welche Erwartungen sie nun an Deutschland hat.

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Folge 15: „Die Sicht auf die UdSSR in Kasachstan ist uneindeutig“

Die Entwicklungen zu Beginn des Jahres in Kasachstan haben der Welt vor Augen geführt, worum es sich bei dem Land, das bisher nur wenig auf der politischen Weltbühne zu finden war, handelt. Eine Diktatur. Das Erbe der Sowjetunion greift bis heute, die Zivilgesellschaft ist schwach, auf Proteste von unten reagiert die Staatsgewalt mit voller Härte – und mit Schießbefehl. Über das Erbe des Stalinismus, aber auch eine andere Interpretation der UdSSR-Geschichte durch die kasachische Brille sprechen wir mit dem Osteuropahistoriker Dr. Gero Fedtke von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Positiv gewertet werden Modernisierung, Stabilität und bescheidener Wohlstand. Auf der anderen Seite stehen die Gewalt im Stalinismus und die repressiven Methoden des Staates.“

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Folge 14: "Der russische Staat nimmt uns in Geiselhaft"!

Die Attacken gegen Memorial steigerten sich seit Jahren. Verleumdungen in den Medien, Übergriffe von radikalen Gruppen. Nun der vorübergehende „Höhepunkt“: der Antrag auf Auflösung von MEMORIAL international und dem MEMORIAL Menschenrechtszentrum. Im neuen Podcast von MEMORIAL Deutschland erklärt Irina Scherbakowa von MEMORIAL International den Hergang eines absurden Vorgangs, was eine Schließung für die Menschenrechte in Russland bedeuten würde und weshalb der Prozess vor allem auch ein Zeichen an den Westen ist. Im Gespräch mit MEMORIAL Deutschland spricht Scherbakowa von Folter gegen Andersdenkende und erhebt schwere Vorwürfe gegen den russischen Staat.

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Folge 13: "Was wird vom Staat Belarus übrigbleiben?"

Die Lage in Belarus bleibt ernst. Die „Die Menschen haben nun Angst, Videos bei YouTube zu liken“, sagt Prof. Dr. Katja Artsiomenka, Journalistin und Professorin für Journalismus an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft. Der Widerstand gegen das Lukaschenko-Regine sei aber nicht verlorengegangen, die Menschen im Land hätten nicht aufgegeben, sagt die gebürtige Belarusin im MEMORAL Deutschland-Gespräch. Welche Rolle die sich neu herausbildende belarusische Identität spielt und mit welchen Mitteln die EU die Zivilgesellschaft vor Ort unterstützen kann, darüber berichtet Artsiomenka in der neuen Ausgabe von MEMORIAL Deutschland – Im Gespräch.

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Folge 12: 80 Jahre Deportation der Deutschen in der UdSSR

Edwin Warkentin, Leiter am KULTURREFERAT AM MUSEUM FÜR RUSSLANDDEUTSCHE KULTURGESCHICHTE und Russlanddeutscher spricht im neuen Podcast von MEMORIAL Deutschland über die historische Dimension der Deportation, seine privaten Erinnerungen an die Aussiedlung, über Identität der Russlanddeutschen, das Fehlen einer Erinnerung der deutsche Mehrheitsgesellschaft, bevorstehenden Wahlen und die Gefahr einer Einflussnahme des Kremls.

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Folge 11: LSBTI* in Russland und Tschetschenien

Juristisch gesehen ist das „Gesetz gegen Homosexuellenpropaganda“ nichtig, richtet dennoch enormen Schaden an, sagt Konstantin Sherstyuk, Menschenrechtler der russischsprachigen LSBTI*-Community in Deutschland. Das gesellschaftliche Klima wurde nachhaltig vergiftet, dennoch zeigen Erhebungen des Lewada-Zentrums in Moskau wachsende Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben, vor allem unter der jungen Bevölkerung. MEMORIAL Deutschland-Der Podcast zur Lage der LSBTI* in Russland.

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Folge 10: „Es gehört zur Putinschen Taktik, dass man nie genau weiß, was Moskau bezweckt“.

Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine ist Thema beim Nachrichtenportal „Dekoder“ - und auch in dieser Ausgabe von MEMORIAL Deutschland – Im Gespräch. Dekoder-Chefredakteurin Tamina Kutscher erklärt, was dahintersteckt und spricht dabei von Ablenkung von innenrussischen Problemen. Die Russland-Berichterstattung bei Dekoder fällt auf. Analysen von Wissenschaftlern, Blick in die – noch existente – unabhängige Medienszene Russlands, Sensibilisierung für russische Perspektiven, aufbereitet für deutschsprachige Nutzer. „Es geht um einen differenzierten Umgang mit Themen und Lesern“, so Kutscher. Inzwischen wird nicht mehr nur Russland entschlüsselt, auch Belarus wird dekodiert. Und dabei soll es nicht bleiben. Im Memorial Podcast kündigt Chefredakteurin Kutscher weitere „Dekodierungen“ an.

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Folge 9: Kreml-Propaganda in Deutschland

Der Kreml finanziert mit „RT Deutsch“ und „Sputniknews/Radio SNA“ Auslandsmedien im dreistelligen Millionenbereich. Doch mit „Medien“ haben diese Dienste, die in Berlin und Moskau produziert werden, wenig zu tun. Es sind „Waffen im Informationskrieg“, mit dem erklärten Ziel, eine Gegenöffentlichkeit herstellen. - Mit zunehmendem Erfolg. Über das Ausmaß der Lügen und Verdrehungen an praktischen Beispielen sprechen wir in dieser Ausgabe von "MEMORIAL Deutschland – Im Gespräch" mit Dr. Susanne Spahn, Autorin der Studie „Russische Medien in Deutschland“, die Ende 2020 ein weiteres mal aktualisiert wurde.

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Folge 8: „Wir werden ins Sowjetsystem zurückgeschickt“ - Verschärfte Gesetze in Russland

„Wir werden ins Sowjetsystem zurückgeschickt.“ Interview mit Irina Scherbakowa Russland will sich stärker gegen eine mögliche Einmischung anderer Staaten abgrenzen. Nun tritt ein neues umstrittenes Gesetz in Kraft, das die Einstufung von Nichtregierungsorganisationen als sog. "ausländische Agenten" vereinfacht – mit katastrophalen Folgen für Bildung, Menschenrechtsarbeit und historische Aufklärung. „Alle Gesetze sind nun darauf ausgerichtet, Zensur einzuführen“, sagt Autorin Irina Scherbakowa im Interview mit „MEMORIAL Deutschland – Im Gespräch“. Der Kreml habe massive Angst, die Jugend zu verlieren, analysiert die Moskauer Kulturwissenschaftlerin und Germanistin. Russland erlebe die größte Willkür seit dem Zusammenbruch der UdSSR. Über die Angst des Kreml vor neuen Massenbewegungen, wie die russische Regierung Blogger zu Massenmedien erklärt, die Rolle Alexei Nawalnys und warum das kleine Nachbarland Belarus Vorbild für viele Russen geworden ist berichtet der neue MEMORIAL Deutschland – Podcast.

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Folge 7: Armenien, Aserbaidschan, Bergkarabach: Gibt es eine Zukunft?

„Die Menschenrechtler haben sich als ganz gewöhnliche Patrioten entpuppt“ Die aktuelle Situation gibt nur wenig Grund zur Hoffnung. Nationalismus, Hass und Gewalt scheinen die Lage zwischen Armenien und Aserbaidschan langfristig zu dominieren. Auch die Opposition im In- und Ausland sowie Menschenrechtler ist auf den nationalistischen Kurs der jeweiligen Regierung umgeschwenkt. MEMORIAL Deutschland im Gespräch mit der Ethnologin und Soziologin Sevil Huseynova (Baku) über Ihre Kindheitserinnerungen vor Ort, die aktuellen Ereignisse, Pogrome und Verblendung durch Nationalismus.

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Folge 6: Rückgabe der Namen

Am Vorabend des 30. Oktobers, des Tages der Opfer politischer Verfolgung, erhielten erstmals Opfer des Stalin-Terrors aus Deutschland ihre Namen zurück. Erwartungen, Hintergründe und Teilnehmer. Der MEMORIAL Deutschland Podcast über die erste "Die Rückgabe der Namen" in Berlin.

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Folge 5: Ungleiche Brüder? Russen und Ukrainer

„Wir sind keine Brüder der Russen!“ Diese Antwort hat Buchautor Prof. Dr. Andreas Kappeler von Freunden und Partnern aus der Ukraine als Antwort auf seinen Buchtitel „Ungleiche Brüder - Russen und Ukrainer“ erfahren. Mehr noch: „Ich selbst habe in Russland „Gute Freunde verloren, weil sie nicht akzeptieren, dass für mich Putin die Schuld am russisch-ukrainischen Konflikt trägt“, sagt der Schweizer Historiker im Gespräch mit MEMORIAL Deutschland Kappeler berichtet von der Entwicklung des Konfliktes, die Krim und den Ostukraine, die Bedeutung der Kiewer Rus und warum der ukrainische Staat in Russland nur wenig Anerkennung findet. ­ ­ "Wir sind keine Brüder der Russen!“ Diese Antwort hat Buchautor Prof. Dr. Andreas Kappeler von Freunden und Partnern aus der Ukraine als Antwort auf seinen Buchtitel „Ungleiche Brüder - Russen und Ukrainer“ erfahren. Mehr noch: „Ich selbst habe in Russland gute Freunde verloren, weil sie nicht akzeptieren, dass für mich Putin die Schuld am russisch-ukrainischen Konflikt trägt“, sagt der Schweizer Historiker im Gespräch mit MEMORIAL Deutschland.

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Folge 4: Belarus - "Die Lage ist brandgefährlich!"

Ausnahmezustand in Belarus und ein Ende ist noch nicht absehbar. Der Russisch-Belarussische Unionsstaat, der 1999 von Russlands Ex-Präsident Boris Jelzin und Weißrusslands Dauerpräsident Alexander Lukaschenko ins Leben gerufen wurde, könnte nun in einer kritischen Phase der Zukunft des Landes zum Verhängnis werden. Wird Russland eingreifen? „Die Lage in Belarus ist für Russland viel vorteilhafter, als es in der Ukraine nach der Maidan-Revolution war“, sagt Osteuropa-Expertin Miriam Kosmehl von der Bertelsmann Stiftung im Gespräch mit Memorial Deutschland. Der Kreml könnte sich nun animiert fühlen, recht unbeschwert seine Interessen in Minsk durchzusetzen. Im aktuellen Podcast zeichnet sie ein schwieriges Bild der Lage und erklärt, weshalb man mit noch mehr Gewalt in Belarus rechnen müsse.

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Folge 3: Der Fall Dmitriev

"Gewaltsame Handlungen mit sexuellem Charakter" soll Jurij Dmitriev an seiner minderjährigen Pflegetochter begangen haben. Ein Gericht im nordwestrussischen Karelien verurteilte den Historiker und Leiter von MEMORIAL Karelien zu dreieinhalb Jahren Straflager. Ein Fall, der aufzeigt, wie der russische Staat gegen unbequeme Bürger vorgeht. Ein Prozess, ein Urteil ohne Beweis. Dr. Vera Ammer, Mitglied im Vorstand bei MEMORIAL International in Moskau im Gespräch über Hintergründe zum Verfahren und der Aussicht, dass es trotz massiver Einschüchterungsversuche mit der historischen Aufarbeitung der stalinistischen Verbrechen weitergehen wird.

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Folge 2: "Die letzte Adresse"

Dr. Helmut Sonnenschein. 1951 auf Grundlage einer aus der Luft gegriffenen Anklage „Spionage“ verhaftet, verurteilt und in Moskau erschossen. Opfer des Stalin-Terrors gab es auch in Deutschland. Die Tafeln der „Letzen Adresse“ sollen nach dem Vorbild der „Stolpersteine“ an jene erinnern, die unschuldig dem stalinistischen Terror zum Opfer fielen. Dafür wird an den Häusern, in denen sie zuletzt gewohnt haben, eine Gedenktafel angebracht. MEMORIAL Deutschland - Der Podcast im Gespräch mit Dr. Anke Giesen und Mario Bandi über das Projekt "Die letzte Adresse" und was es für Familien bedeutet, wenn ein Mitglied einfach für immer verschwindet und als „Volksfeind“ diffamiert wird.

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Folge 1: Junge Tschetschenen in Deutschland

Im Gespräch mit Dr. Marit Cremer, Projektleiterin Tschetschenien bei MEMORIAL Deutschland und Leiterin der Studie „Junge Tschetschenen in Deutschland“. In dieser Podcast-Folge spricht sie über Ergebnisse der vom Auswärtigen Amt mitfinanzierten Studie, die im Herbst veröffentlicht wird.

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