Russische Menschenrechtler schlagen Kontaktgruppe vor, die die Sicherheit ihrer Arbeit garantiert

Der russische Staat selbst sei unmittelbar verantwortlich für die Sicherheit der nach geltendem Recht tätigen Menschenrechtler, erklärten am 12. August 2009 die Vertreter des Gesamtrussischen Bürgernetzwerks und schlugen vor, eine Kontaktgruppe aus Vertretern sowohl der Menschenrechtsorganisationen als auch der Justiz und Sicherheitsbehörden einzusetzen. Aufgabe dieser Gruppe wäre es, die Menschenrechtler und deren Einrichtungen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit vor Übergriffen insbesondere extremistischer und rechtsradikaler Gruppen zu schützen, die Xenophobie und Rassismus auf ihre Fahnen geschrieben hätten. Sie verwiesen dabei auch auf die Erklärung der Vereinten Nationen von 1998 zur Menschenrechtssituation.
Mit ihrem Vorschlag reagierten die Vertreter des Gesamtrussischen Bürgernetzwerks auf die Serie von Anschlägen, die in den vergangenen Monaten auf Menschenrechtler verübt wurden. In keinem Fall seien die Täter je gefasst und zur Verantwortung gezogen worden.
Der Vorschlag wurde insbesondere den Ministern für Inneres, Nurgalijew, und Justiz, Konowalow, sowie dem russischen Menschenrechtsbevollmächtigten Lukin und der Vorsitzenden des russischen  Rats für die Entwicklung von Zivilgesellschaft und Menschenrechten, Pamfilowa, übermittelt.

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