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Mit Ihrer Mitgliedschaft bei MEMORIAL Deutschland e.V. sichern Sie die dauerhafte und zuverlässige Unterstützung unserer Arbeit sowie die finanzielle und politische Unabhängigkeit unserer Menschenrechts- und Sozialorganisation.
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Veranstaltung zur Erinnerung an die Opfer des Stalinismus
Zeit: 29. Oktober 2020 von 17.00 bis 19.00 Uhr
Ort: Steinplatz in Berlin-Charlottenburg
Am 29. Oktober, am Vorabend des in Russland offiziellen Gedenktages für die Opfer politischer Verfolgung, werden jedes Jahr in vielen russischen Städten die Namen derer gelesen, die Opfer des stalinistischen Terrors wurden.
Dieses Jahr möchte sich Memorial Deutschland e.V. dieser Gedenkveranstaltung anschließen und lädt Sie ein, mit uns gemeinsam am 29. Oktober 2020 von 17.00 bis 19.00 Uhr am Denkmal für die Opfer des Stalinismus auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg die Namen der aus Berlin und Brandenburg stammenden Opfer zu verlesen.
Von den 923 Zivilisten aus Deutschland, die zwischen 1950 und 1953 von Sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und dort erschossen wurden, kamen 241 Personen aus Berlin und Brandenburg. Die meisten Opfer wurden nach dem Zerfall der Sowjetunion von der russischen Militärstaatsanwaltschaft rehabilitiert.
Die Opfer haben kein individuelles Grab, sie wurden heimlich erschossen. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir ihnen zumindest ihre Namen zurückgeben.
Gerne können Sie aber auch die Namen Ihrer eigenen Familienmitglieder oder anderer für Sie wichtiger Personen, die Opfer sowjetischer Gewaltherrschaft wurden, vorlesen. Wenn Sie möchten, können Sie Blumen mitbringen.
Mit einem Hungerstreik begingen am 30. Oktober 1974 zum ersten Mal Gefangene aus Lagern in den Regionen Mordwinien und Perm den „Gedenktag für die politischen Gefangenen“. Bis 1987 traten an diesem Tag immer Gefangene in den Hungerstreik. Ab 1987 fanden in großen Städten der Sowjetunion Demonstrationen statt und 1989 bildeten ca. 3.000 Menschen mit Kerzen in der Hand eine Menschenkette um das KGB-Gebäude in Moskau. Am 18. Oktober 1991 wurde der 30. Oktober vom Obersten Rat der Russischen Sowjetrepublik zum offiziellen „Gedenktag der Opfer politischer Verfolgung“ ernannt.
Eröffnung der Sonderausstellung im Museumsgarten:
Postscriptum – „Ostarbeiter“ im Deutschen Reich
am 20. August 2020 um 18 Uhr im Museumsgarten des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst; in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Programm der Ausstellungseröffnung:
Begrüßung (Carolin Savchuk - Museum Berlin-Karlshorst)
Grußworte (Ewelina Rudenko, Nikita Lomakin - KuratorInnen der Ausstellung/Memorial Moskau)
Gespräch zum Umgang mit NS-Zwangsarbeit in Deutschland und im postsowjetischen Raum (Dr. Christine Glauning - Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Ekaterina Makhotina – Universität Bonn, Carolin Savchuk - Moderation)
Im Anschluss Besichtigung der Ausstellung
Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung „Postscriptum – ‚Ostarbeiter´ im Deutschen Reich“ der Gesellschaft Memorial erinnert an die sowjetischen Frauen, Männer und Kinder, die während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit für das NS-Regime leisten mussten. Sie wurde im Rahmen eines Bildungsprojekts mit Moskauer Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden erarbeitet und von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert.
Die in der Ausstellung präsentierten persönlichen Dokumente und Fotografien sind erstmalig in Deutschland zu sehen.
Die Ausstellung ist vom 21. August bis 4. Oktober 2020 zu sehen. Sie befindet sich im Außengelände des Museums und kann außerhalb der Öffnungszeiten besichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Der Prozess gegen Jurij Dmitriev steht vor dem Abschluss.
Aus diesem Anlass veranstaltet Memorial International am Freitag, 10. Juli, 12 Uhr Moskauer Zeit (11 Uhr MESZ) eine Online-Pressekonferenz.
Teilnehmer:
Viktor Anufriev, Anwalt, Verteidiger Dmitrievs
Anatolij Razumov, Historiker, Leiter des Zentrums "Zurückgegebene Namen"
Irina Flige, Leiterin des NITs, Memorial Petersburg
Sergej Davidis, Menschenrechtszentrum Memorial, Leiter des Programms zur "Unterstützung politischer Gefangener"
Angefragt:
Aleksandr Sokurov, Regisseur, Schauspieler, Mitglied des Menschenrechtsrats beim Präsidenten
Natalija Solzhenitsyna, Leiterin der Stiftung zur Unterstützung von Verfolgten und ihren Angehörigen (Solzhenitsyn-Fonds)
Moderator:
Oleg Orlov, Mitglied im Vorstand von Memorial International; Menschenrechtszentrum Memorial
Die Pressekonferenz wird hier übertragen. Anmeldungen sind möglich unter diesem Link oder oder bei Natalia Petrova (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Einen Überblick über den Verlauf beider Verfahren gegen Jurij Dmitriev finden Sie hier.