Drei Frauen aus Sankt Petersburg erzählen ihre Geschichte. Jewdokia Alexandrowna, Tamara Alfredowna und Natalia Michailowna erlebten, wie ihre Väter - ein Künstler, ein Pope und ein hoher Angestellter in einem Ministerium - in den Zeiten des stalinistischen Terrors umgebracht wurden. Sie selbst waren Jahrzehnte langen Repressionen ausgesetzt.
Der Film verbindet die Erinnerungen der drei bemerkenswerten Frauen zu einer gemeinsamen Erzählung. Er zeigt, wie sie aus ihrer Kultur, insbesondere der Literatur, innere Freiheit und Kraft zum Überleben schöpften.
Die drei Frauen leben selbstbewusst und selbst bestimmt in beengten, teilweise ärmlichen Wohnungen. Unterstützung bekommen sie von Memorial, aber auch von deutschen Freiwilligen, die von Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste vermittelt werden.
Natalia Michailowna und Jewdokia Alexandrowna sprechen Russisch im Film - mit deutschen Untertiteln - Tamara Alfredowna spricht deutsch, da sie in den 1920er Jahren in Berlin zur Schule gegangen ist.
(96 Minuten, c 2010)
Zur Vorstellung am Freitag, den 24. Januar um 19:00 Uhr ist der Autor, Wilhelm Rösing, zum Gespräch anwesend.