Am 27 Februar 2024 verhängte ein russisches Gericht ein ungerechtes und absurdes Urteil gegen einen der Gründer der Gesellschaft Memorial, den Menschenrechtler Oleg Orlov.

Noch im Gerichtssaal wurden ihm Handschellen angelegt, er soll zweieinhalb Jahre Haft in einer Strafkolonie verbüßen. Oleg Orlov wurde verurteilt, weil er das System Putin zurecht kritisiert und die Dinge beim Namen genannt hatte. Das gesamte Verfahren war eine Farce, die an Kafkas „Prozess“ erinnerte. Dieses Buch las Oleg denn auch während der Verhandlung.

Der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki sitzt seit mehreren Jahren in einem belarussischen Gefängnis. Nun ist auch in einem russischen Gefängnis eine der führenden Persönlichkeiten von Memorial International inhaftiert, einer Organisation, die ebenfalls den Nobelpreis erhalten hat.

Wir, Mitglieder von Memorial-Verbände aus verschiedenen Ländern, protestieren gegen dieses Urteil und rufen zu Solidarität und Unterstützung für Oleg Orlov auf.


29. Februar 2024

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