Nachrichten

Zum 75. Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts

Erklärung des Vorstands der Internationalen Gesellschaft Memorial

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Stiftung Aufarbeitung protestiert gegen Zerstörung der Gedenkstätte "Perm 36"

Mit einem Brief an den Präsidenten der Russischen Föderation sowie an den Gouverneur der Region Perm hat sich die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gegen die drohende Zerstörung der Gedenkstätte "Perm 36" gewandt. Sie unterstützt ausdrücklich die Petition von MEMORIAL Perm zugunsten der Gedenkstätte, die bereits über 62.000 Personen unterschrieben haben:

"Mit Sorge und Empörung verfolgen wir die Nachrichten zum Umgang mit der einzigen Gulag-Gedenkstätte in der Russischen Föderation, dem Museum zur Geschichte der politischen Repression in Perm 36 und deren Leitung und Mitarbeitern. Perm 36 ist in den vergangenen Jahren nicht nur für jene, die während der stalinistischen Repressionen verfolgt wurden und zu Tode kamen, sondern auch für deren Familien und Freunde, zu einem Gedenkort geworden, an dem an die Millionen unschuldiger Opfer erinnert wurde.

Dieser Gedenkort und das Museum waren in Russland aber auch weltweit ein Symbol dafür, dass in Russland ein differenziertes Gedenken an die dunkelste Zeit der sowjetischen Geschichte möglich ist. Dass dieser einzigartige Ort bestanden hat, war Tausenden von Aktivisten und Freiwilligen zu verdanken. Die Existenz dieses Ortes war international ein Symbol dafür, dass die Russische Föderation eine zivilgesellschaftlich getragene Erinnerung ohne staatliche Repression ermöglicht und die russische Führung die Aufarbeitung der totalitären Vergangenheit unterstützt und nicht be- und verhindert.

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrter Herr Gouverneur, sehr geehrte Frau Pamfilova, sehr geehrter Herr Fedotov,


wir schließen uns den Forderungen der Petition nachdrücklich an und fordern Sie auf, die Maßnahmen gegen die Gedenkstätte zur Geschichte politischer Repressionen "Perm-36" rückgängig zu machen und die unabhängige und kritische Auseinandersetzung mit der totalitären Vergangenheit wieder zu ermöglichen und die verdiente Direktorin des Museums, Tatjana Kursina, wieder als Direktorin des Museums einzusetzen."

Den vollständigen Text (in russischer Sprache) finden Sie hier.

28. Juli 2014

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Hoffnungen für "Perm-36" schwinden

Arbeiter vernichten Exponate auf dem Gelände der Gedenkstätte

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Oleg Sentsov: "Ich bin kein Leibeigener"

Moskauer Gericht verlängert Untersuchungshaft von Oleg Sentsov

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Überfall auf Menschenrechtler in Voronezh

Andrej Jurov vor dem "Haus der Menschenrechte" attackiert

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Beobachtermission für die Ostukraine gefordert

Appell an die Menschenrechtsbeauftragten der Ukraine und Russlands

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Änderung am "Agentengesetz"

Justizministerium kann NGOs künftig selbst als "ausländische Agenten" verzeichnen

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Zum Tod von Andrej Mironov

Nachruf von Svetlana Gannuschkina

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Politische Gefangene aus der Krim nach Moskau verbracht

Presseerklärung des Komitees zur Unterstützung politischer Gefangener auf der Krim vom 23. Mai

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Urteil gegen das ADZ MEMORIAL bleibt in Kraft

Stadtgericht St. Petersburg weist Klage des ADZ MEMORIAL ab

Das St. Petersburger Stadtgericht (das Richterkollegium setzte sich aus der Vorsitzenden Richterin Gawrilowa und den Richterinnen Salnikowa und Marina zusammen) wies die Berufung des ADZ Memorial gegen die Entscheidung des zuständigen Bezirksgerichts zurück, wonach sich die nichtkommerzielle Organisation ins Register des Justizministeriums „nichtkommerzieller Organisationen, die die Funktion ausländischer Agenten erfüllen“, einzutragen habe. Damit beließ es das Gericht bei der Entscheidung in erster Instanz.

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